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Die Welt wird kleiner. Das Völkerrecht umfassender.

Deshalb steht die „Verfassung der Welt“ – unser Völkerrecht – prominent auf der Agenda der Führungskräfte-Konferenz. Diese Treffen sind ein erfolgreiches Format des DRK in MV. Jedes Jahr liefert die größte europäische Sportbahn des Teterower Bergrings die Kulisse dafür. Bedeutsam ist beides: szenisches Gelände und Thema.

Das DRK diskutiert gemeinsam mit erstklassigen Referenten unsere Perspektiven zum humanitären Völkerrecht. Relevanter denn je. Denn die Vereinten Nationen (UN) bewertet die militärische Gewalt Russland gegen die Ukraine als schwere Verletzung des Völkerrechts.

Prof. Dr. Ines Gillich startet. Die Juristin erläutert gewinnend und gespickt mit Bespielen aus der Praxis was es konkret bedeutet – unser humanitäres Völkerrecht, gerade im Lichte des bestehenden Konflikts.

„Nüchterne Leidenschaft“ mit diesen treffenden Worten des Schriftstellers Hans Magnus Enzensberger reflektiert und umschreibt Christoph Johnen das Wirken des Roten Kreuzes auf internationaler Ebene. Johnen ist Leiter des Bereiches für Internationale Zusammenarbeit. „Wichtig waren in den ersten Wochen des Ukraine-Krieges drei Dinge: logistische Drehkreuze für Hilfsgüter aufbauen, die Zivilbevölkerung betreuen und mit Bargeld versorgen. Es wird schon jetzt begonnen, lokale Strukturen neu zu schaffen. Das wird Jahre dauern. Das wird teuer. Unsere Grundsätze und die professionellen Strukturen sind einzigartig. Das ist Alleinstellungsmerkmal. Das kann kein anderer!“ Johnen ist erfahren und seine Worte zum weltweiten Wirken der Rot Kreuz-Familie emotional. Er holt die ausländische Praxis des Roten Kreuzes und Rothalbmond-Bewegung an den Bergring. Am Ring, an dem nun schon der Abend dämmert und die letzte Runde einläutet für eine Diskussion, einen guten Dialog um unsere „Verfassung der Welt.  

Kurz und knapp:

Das Völkerrecht steht für alle internationale Gesetze und Regeln. Beschlossen von Staaten soll es unseren Weltfrieden und die Menschenrechte sichern. 

Referenten der Konferenz:

  • Priv.-Doz. Dr. Ines Gillich, LL.M (UCLA) Vertretungsprofessur für Öffentliches Recht an der Juristischen Fakultät der Universität Bielefelds
  • Christoph Johnen, Leiter des Bereiches Internationale Zusammenarbeit des DRK, DRK-Generalsekretariat
  • Johannes Riedner, DRK Bad Doberan, leitet die Diskussionsrunde
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