„Eine starke Demokratie lebt von aktiven Bürgerinnen und Bürgern, die im Sinne des Gemeinwohls mitgestalten. Ehrenamt kann zu individueller Teilhabe, gesellschaftlicher Integration oder sozialen Bindungen, zum kulturellen Leben oder zur Gesundheit, und damit zu stabilen demokratischen Strukturen beitragen. Im Ehrenamt in Vereinen, Initiativen und Projekten wird im Kleinen geübt, was im Großen das demokratische Gemeinwesen trägt: Gemeinsame Ziele auf Grundlage demokratischer Regeln und Aushandlungsprozesse zu erreichen sowie fair zu gewinnen und zu verlieren.“ (Bundesministerium des Innern und für Heimat)
Dieses Zitat passt wunderbar zur diesjährigen Herbstsitzung des LAWuS im September. Mit einem herzlichen „Willkommensgeschenk“ von der Landesleitung Martina Gamradt an Fachreferentin Carina Braatz vom Landesverband wurde die Sitzung eröffnet. Auf Einladung des LAWuS durften wir Daniel Meinke (Landesleiter JRK) als Gast begrüßen. Daniel Meinke stellt das JRK als eigenständigen Jugendverband des RK vor. Aber es gibt durchaus Schnittmengen der WuS und des JRK in der Arbeit mit Ehrenamtlichen und für Ehrenamtliche (Sichtbarkeit und Wahrnehmung der Gemeinschaften, Mitgliedergewinnung, Gewinnung von Verantwortungsträgern). Zustimmung von allen Beteiligten bekam der Vorschlag der Landesleitung, dass der Austausch von Landesleitungen aller Gemeinschaften zu Schwerpunkten und um perspektivisch neue Themen in den AED einzubringen sinnvoll ist. Zur Überarbeitung der Ordnung Gemeinschaft WuS wird eine AG gebildet mit dem Ziel, zur Jahresversammlung 2025 ein überarbeitetes Format vorzustellen und in die innerverbandliche Abstimmung zu bringen.
Carina Braatz berichtete von der Strategie 2030 - aktueller Sachstand mit Schwerpunkt Wohlfahrts- und Sozialarbeit. Das ehrenamtliche Engagement hat sich in den letzten Jahren verändert. Es wird punktueller, es wird situationsbezogener und krisenangepasster. Das bedeutet, dass die Menschen sich heutzutage nicht mehr so gerne in langfristigen und verbindlichen Strukturen einbringen wollen. Die traditionellen Mitglieder sind und bleiben unverzichtbar für das DRK. Es gibt einen zunehmenden Bedarf und Wunsch nach offenen und flexibleren Formen der Mitgliedschaft. Auch Spontanhelfende müssen als Ressource besser genutzt und gepflegt werden. Der Bundesausschuss WuS hat nicht nur dieses Thema in das Umsetzungskonzept der DRK-Strategie 2030 mit eingebunden:
- Digitalisierung im Sozialen Ehrenamt: Projekt EAsi
- Aus- und Fortbildung in der WuS
- WuS sichtbar machen – Öffentlichkeitsarbeit & Fokusthema „Soziale Hilfen“
- Ordnung & Geschäftsordnung der Gemeinschaft WuS
Die Arbeitspakete für das nächste Jahr sind geschnürt. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Frühjahr 2024!