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Internationaler Tag der Pflegenden am 12. Mai 2024

Mit diesem Motto bringen es Pflegekräfte aus Mecklenburg-Vorpommern zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai 2024 nordisch charmant auf den Punkt. Eine Kampagne soll auf den Missstand in der Häuslichen Krankenpflege (HKP) aufmerksam machen.

„Der Tag der Pflegenden ist auch Gelegenheit, die wichtige Rolle der Pflegekräfte zu würdigen und auf ihre Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Ihre Arbeit verdient Anerkennung und Wertschätzung. Diese unermüdliche, tagtägliche Arbeit der Kollegen und Kolleginnen in der Pflege gehört zu jeder Zeit gewürdigt – nicht nur an diesem Aktionstag,“ so Jan-Hendrik Hartlöhner, Geschäftsführer des DRK-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. und LIGA-Vorsitzender.

Pflegekräfte leisten Enormes im Gesundheitswesen: Sie unterstützen Menschen im Alltag, bei der Körperpflege, Ernährung und Mobilität. Sie hören zu und sind für die Patienten emotional da. Zudem verabreichen Pflegekräfte Medikamente und überwachen deren Wirkung. Sie versorgen Wunden und helfen zu heilen.

 So erfüllend der Pflegeberuf sein mag, er ist gleichermaßen fordernd. Denn gerade die Versorgung der Patientinnen und Patienten in der Häuslichen Krankenpflege (HKP) ist in Mecklenburg-Vorpommern akut gefährdet. Warum?

Steffi Hävelmann, Leiterin DRK-Sozialstation Dömitz erklärt: „Die Krankenkassen und LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Mecklenburg-Vorpommern ringen seit Monaten um eine Vergütung für Leistungen der Häuslichen Krankenpflege.

Die Verhandlungen sind gescheitert. Für uns steht das Wohl unserer Patienten an erster Stelle.

Doch ihre Versorgung ist derzeit akut gefährdet. Wir wollen unsere Patientinnen und Patienten auch in Zukunft qualitativ hochwertig und verlässlich versorgen. Aber dafür brauchen wir eine angemessene und auskömmliche Refinanzierung unserer Leistungen. Das zählt auch zur Wertschätzung unserer Tätigkeit. Wir fordern die Krankenkassen daher auf, die Klage gegen den Schiedsspruch zurückzuziehen.“

(Lesen Sie auch die Pressemeldung vom 26.2.2024: http://www.liga-mv.de/presse.html)

Eine Kampagne soll auf den Missstand aufmerksam machen. Pflegekräfte in Mecklenburg-Vorpommern bringen es nordisch charmant auf den Punkt: „Dat geiht mi nich an´n Nors vörbi.“ Übersetzt aus dem Plattdeutschen: „Das geht mir nicht am Hintern vorbei.“

Mit diesem Motto proklamieren die Kolleginnen und Kollegen in der Pflege die aktuelle Notsituation der Häuslichen Krankenpflege. Alle LIGA Spitzenverbände der Freien Wohlfahrt spielen die Kampagne sowohl über Social Media als auch über diverse Werbemittel aus.

Hintergrund:

Unter Häuslicher Krankenpflege (HKP) versteht man die medizinisch-pflegerische Versorgung und Betreuung von Patienten in ihrem eigenen Zuhause. Dies umfasst die Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme, Wundversorgung, Injektionen und andere medizinische Dienstleistungen, die normalerweise in einem Krankenhaus oder einer medizinischen Einrichtung angeboten werden. Die Pflege kann von qualifiziertem medizinischem Personal wie Pflegefachmännern/-frauen oder geschulten Pflegekräften durchgeführt werden und zielt darauf ab, die Genesung und Lebensqualität der Patienten zu verbessern bzw. Krankenhausaufenthalte zu verhindern oder zu verkürzen.

Pressekontakt:

Antje Habermann
DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. Wismarsche Straße 298 | 19055 Schwerin Telefon: 0385 5914793, Mobil: 0162/1022376
Email: a.habermann(at)drk-mv.de

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