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Unterstützung von Menschen mit Fluchterfahrungen

Foto: Kevin Nehring

Mit dem aktuellen Arbeitstitel „Projekte Ukraine“ wird im DRK Landesverband M-V seit dem Frühjahr die Förderung und Entwicklung von Projekten für die Unterstützung von Menschen mit Fluchterfahrungen, insbesondere aus dem Kriegsgebiet der Ukraine, aktiv gestaltet.

Zunächst wird ein Schwerpunkt auf die Netzwerk- und Gremienarbeit gesetzt. Neben der Vernetzung mit den Kolleg:innen der 14 DRK-Kreisverbände, konnte bei verschiedenen Veranstaltungen auch der fachliche Austausch hergestellt werden. Durch die Veranstaltungsteilnahme an beispielsweise der „2.Ehrenamtskonferenz“ im April in Güstrow, dem „Flüchtlingsgipfel“ im Mai in Schwerin und dem Fachtag "Herausforderungen des Ankommens und der Integration von Geflüchteten in M-V aus der Sicht psychosozialer Zentren" an der Hochschule Neubrandenburg, war eine proaktive Netzwerkarbeit möglich. Des Weiteren konnte die Eröffnung eines polnisch-ukrainischen Integrationszentrums durch das polnische Rote Kreuz (PCK) in Stettin begleitet werden. Durch den themenbezogenen Erfahrungsaustausch wurde die grenzübergreifende Zusammenarbeit im Bereich der Flüchtlingshilfe weiter gefestigt.

Erste Weiterbildungsangebote gab es im Rahmen des „Joint Venture – Bevölkerungsschutz“. An beiden Veranstaltungstagen wurde der Workshop „Arbeiten mit Geflüchteten“ von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter:innen angenommen. Die Teilnehmenden konnten u.a. im Zusammenhang mit der Einführung des Begriffs „Intersektionalität“ für die mehrdimensionalen Diskriminierungserfahrungen geflüchteter Menschen sensibilisiert werden. Durch Methoden des interkulturellen Trainings wurde ein Rahmen geboten, die eigene kulturelle Prägung bewusst wahrzunehmen, um einem kultursensiblen Dialog mit Menschen aus anderen Kulturkreisen zu ermöglichen. Perspektivisch ist eine modulare Weiterbildungsreihe zum Themenbereich geplant.

Aktuell ist eine Arbeitsgruppe aus Mitarbeiter:innen der DRK-Kreisverbände und des Landesverbandes gegründet. Der themenbezogene fachliche Austausch, unter Berücksichtigung von regionalen Unterschieden, soll zukünftig die „Projekte Ukraine“ und die bedarfsgerechte Unterstützung von Menschen mit Fluchterfahrungen nachhaltig sichern.

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